Orthopädische Einlagen sind eine Einlegesohle für den Innenbereich eines Schuhs, die dem Fuß, insbesondere dem Fußgewölbe, zusätzlichen Halt gibt. Sie wird auch als Korrektursohle, Stützsohle oder Einlage bezeichnet.
Einlagen werden insbesondere von Menschen mit Fußanomalien wie Platt-, Hohl-, Spreiz- oder Knickfüßen, aber auch bei Schmerzen z. B. in den Knien, der Hüfte oder im unteren Rückenbereich verwendet. Mit diesen Einlagen können unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Man hofft, die gestörten Fußfunktionen wiederherstellen zu können, wobei der Nachweis der Wirksamkeit fehlt.
In den 1960er bis 1980er Jahren wurden Einlagen häufig für Kinder in den Wachstumsjahren verschrieben. Man war der Meinung, dass Kinderfüße schwach sind und gestützt werden müssen. Heute sieht man das ganz anders und verordnet Kindern allenfalls für einen begrenzten Zeitraum ein Paar therapeutische Einlagen, die Muskeln, Bänder und Sehnen in den Wachstumsphasen stärken sollen.
Ab den 1980er Jahren begannen Fußspezialisten aus den Fachgebieten Podologie und Orthopädie, vermehrt Orthesen zu verschreiben. Dabei wurden neue Materialien und Techniken verwendet.
Materialien
Eine Einlage kann aus verschiedenen Materialien wie Metall, Kork oder Kunststoff hergestellt werden. Die Schuhe, in denen die Einlagen getragen werden, sollten jedoch für diesen Zweck geeignet sein. Das Schuhwerk sollte ein leicht herausnehmbares Fußbett und vorzugsweise auch eine geschlossene Ferse und Schnürung haben.
Früher fertigte ein Orthopädieschuhmacher einen Gipsabdruck vom Fuß des Patienten hergestellt an, auf dessen Grundlage eine Einlage angefertigt wurde.
Diese Abgüsse wurden hergestellt, indem man getauchte Gips- oder Glasfaserstreifen um den Fuß wickelte, um die Form zu erfassen, und sie dann trocknen und aushärten ließ. Sobald der Abdruck ausgehärtet war, nahm der Arzt ihn vorsichtig vom Fuß des Patienten ab und schickte ihn zusammen mit einem Rezept an ein Orthopädielabor, das anhand des Negativs des Abdrucks eine orthopädische Einlage anfertigte.
Nach 1960 kamen vorgeformte Standardeinlagen oder Schalen auf den Markt, die aus Leder maßgefertigt wurden. Für eine moderne Einlage wird ein dynamischer und ein statischer Abdruck oder Scan angefertigt.
Siehe auch:
Passform
Der Orthopädietechniker, der die Einlagen vermisst, benötigt viel Wissen und Erfahrung. Es gibt drei Standardmethoden für die Anpassung von Patienten: Gipsabdrücke, Abdrücke von Schaumstoffkästen oder dreidimensionale Computerbilder. Keines dieser Verfahren ist sehr genau: Alle führen in weniger als 80 % der Fälle zu einer korrekten Anpassung.
In jüngster Zeit haben mehrere Unternehmen digitale Fußscanner entwickelt, die mit spezieller Software den Fuß des Patienten scannen und einen "virtuellen" Gips erstellen. Bei diesen Scans legt der Patient den Fuß auf einen speziellen Flachbildscanner, der mit Hilfe von Licht und Software ein 3D-Modell erfasst und erstellt. Dieses 3D-Modell wird dann elektronisch (zusammen mit einem Rezept) an ein Orthopädietechnik-Labor übermittelt, wo es zur Programmierung einer CNC-Maschine verwendet wird, die schließlich die orthopädische Einlage herstellt.
Struktur
Die Einlegesohle hat drei Hauptstrukturen: Das Skelett wird von der Oberfläche des hinteren Teils der Ferse bis zum vorderen Teil unter den Fußpolstern definiert, die Abschrägung auf der Rückseite der Ferse und die Abschrägung auf der Vorderseite des Fußes Fuß. All dies stellt einen Korrekturwinkel dar, der die Position des Fußes ausgleicht.
Funktion
Eine Einlegesohle ist ein Zubehörteil, das in Schuhe eingesetzt wird und die Position der Füße verändert, die Belastung des Körpergewichts auf die Füße verringert, die Haltung verändert, Stöße absorbiert, Schmerzen lindert, den Komfort verbessert, eine gleichmäßige Druckverteilung schafft und verhindert anormale Drücke.
Beim Anpassen und Bauen von Einlagen gibt es unterschiedliche Ansätze. Auch bei der Diagnose und Beurteilung des Fußes gibt es keine Einheitlichkeit: Einige basieren nur auf klinischen Tests, während andere auf den Ergebnissen eines Ganglabors basieren, das eine Analyse des Gangmusters und einen Drucktest ermöglicht den Fuß beim Gehen. Auch in der Art und Weise, wie das Einlegesohlenmuster übernommen wird, gibt es keine Einheitlichkeit. Derzeit werden die Muster von verschiedenen Therapeuten auf unterschiedliche Weise bestimmt. Die Messung kann unter Belastung, unter Halbbelastung, durch Einbettung des Fußes in Polyurethanschaum, im Gips und durch unbelastetes 3D-Scannen erfolgen. Die Einlegesohle wird entsprechend den Parametern und Maßen des Fußes gebaut.
Vermessung
Um kundenindividuelle Einlagen anzufertigen, gibt es mehrere Methoden zur Datenerhebung:
Die wissenschaftliche Methode – eine funktionelle Einlegesohle – wurde von Dr. Marathon Ruth an der University of California Foot entwickelt. Diese als „Kopieren der Neutralstellung des Fußes“ bezeichnete Methode erfolgt durch Umwickeln mit Gipsbinden oder Polymerhandschuhen oder mit einem 3D-Laserscan, der die Form des Fußes kopiert, wenn der Fuß nicht belastet wird. So kann der Therapeut die Stellung des Fußes korrigieren und ihn in die Neutralstellung bringen. Diese Art von Einlegesohle besteht aus relativ harten Materialien wie Kohlefasern oder Polypropylen (Polypropylen), einem thermoplastischen Polymer. Hier ist ein Material mit hoher Steifigkeit erforderlich, um die Stellung des Fußes zu verändern und zu korrigieren und darüber hinaus sicherzustellen, dass sich die Einlegesohle unter der Belastung durch das darauf lastende Gewicht nicht verformt.
Die Regalmethode – ein fertiges Regalprodukt, das nach einem vorgefertigten Schuhgrößenmuster hergestellt wird. Beinhaltet Funktionen wie Stoßdämpfung sowie teilweise Unterstützung des Fußgewölbes oder der Fußgewölbe, die für bestimmte Aktivitäten erforderlich ist. Der Nachteil dieses Produkts besteht darin, dass es im Voraus nach einem allgemeinen Muster und nicht nach einem bestimmten Fußmuster hergestellt wird, sodass es manchmal nicht zu einer persönlichen Fußstruktur passt, die vom ursprünglichen Design der Einlegesohle abweicht, und dies nicht zulässt es mit Unterstützung. Darüber hinaus besteht diese Einlegesohle aus weichen Materialien, die nicht zur Korrektur der Fußstellung beitragen können.
Die Computermethode – bei dieser Methode muss man im Stehen auf einer Oberfläche mit Sensoren (Sensoren) treten, um ein zweidimensionales Bild des Tretens im statischen Zustand zu erhalten. Im nächsten Schritt können auf Basis der Ergebnisse der Trittlastverteilung (hierfür liegen keine Untersuchungen vor [3]) und des daraus resultierenden zweidimensionalen Bildes fertige Standardeinlagen oder alternativ eine neue bereitgestellt werden Es kann eine noch genauer an den Fuß angepasste Einlegesohle angefertigt werden. Diese Methode ähnelt der Schwammeinbettungsmethode, bei der die Struktur des Fußes unter Tragen von Gewicht gemessen wird.
Die Methode des Einbettens in eine Schwammbox – das Kopieren der Füße erfolgt durch Einbetten in eine Schwammbox, um ein relativ genaues 3D-Bild des Fußes zu erhalten. Der Schwamm in der Box ist ein Material, das nur dann die Form des Beins annimmt, wenn das Bein unter Druck eingeführt wird. Es gibt mehrere Ansätze zur Verwendung der Einbettungsbox (alle statischen Methoden):
Schritt stehend in die Box. Das erhaltene Ergebnis ist die Nachahmung der Lauffläche bei Volllast.
Betreten Sie die Box im Sitzen. Das erhaltene Ergebnis ist das Kopieren der Lauffläche bei Teillast.
Befestigen Sie die Schwammbox am Bein, wobei das Bein in der Luft ist. Das erhaltene Ergebnis ist das Kopieren der Lauffläche bei Teillast.
Indikationen
Bei orthopädischen und neurologischen Problemen können Einlagen hilfreich sein. In orthopädischen Fällen können die Einlagen bei der Behandlung von Geschwüren bei Diabetikern, bei der Behandlung von Fersenschmerzen oder Fußpolstern, bei der Vorbeugung von Sportverletzungen wie Ermüdungsfrakturen oder Sehnenschäden an den Gelenken der unteren Gliedmaßen helfen und sogar bei der Reduzierung von Gelenken helfen Belastung. In neurologischen Fällen können die Einlagen die Fußstellung infolge einer Muskelschwäche unterstützen und korrigieren.
Die häufigsten Indikationen, die mit funktionellen Einlagen therapiert werden können:
- Rückenschmerzen
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit in den Beinen
- Fersenschmerzen – „Sporn“
- Wiederkehrende Verstauchungen
- Knieschmerzen
- Markante Knochen in den Füßen
- Haltungsprobleme
- Schutz der Füße von Diabetikern
- Gehende Fragmente
- Schutz der Füße von Profisportlern
- Fersenschmerzsyndrom (wie ein Sporn oder eine Schädigung des Plantarbandes)
- Platfos – niedriger Bogen, Holfos – hoher Bogen
- Erhöhte Pronation (Einklappen des Fußes nach innen)
- Morton-Neurom
- Kallus (Verdickung der Haut)
- Hallux valgus – Zehenkeule
- Hallux rigidus
- Ermüdungsfrakturen im Fuß und in der Wade
- Metatarsalgie (Schmerzen in den Fußballen)
- Schädigung des Sehnensystems (Achillessehnenentzündung, Tibialis-posterior-Dysfunktion)
- Schienbeinkantensyndrom – Schmerzen an der Vorderseite der Wade
- Vorderes Knieschmerzsyndrom
- Arthrose – Abnutzung des Hüft-/Knie-/Fuß-/Knöchelknorpels
- Knieschmerzen einschließlich Sehnen-/Bänderschäden
- Hüftschmerzen
- Beinlängenunterschied
- Arthritis
Wirkung
Die Effizienz wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
- Stabilisierung des Fußes in der richtigen Position und dadurch Einfluss auf die richtige Stellung der Knie, Hüftgelenke und des Rückens
- Verhindert die Bildung von Blasen und Warzen an den Füßen
- Gute Stoßdämpfung
- Die Einlegesohlen reduzieren das Auftreten von Verstauchungen
- Bei Diabetes oder Gelenkerkrankungen helfen Einlagen, der Entstehung von Wunden und Geschwüren an den Füßen vorzubeugen. Bei einer bestehenden Wunde oder einem bestehenden Geschwür ist die Einlegesohle so konstruiert, dass jeglicher Druck auf die Wunde vermieden wird und so Bedingungen ermöglicht werden, die die Genesung beschleunigen. Einlegesohlen für Diabetiker müssen auf natürlichen Materialien basieren, da synthetische Materialien zu Schweißbildung an den Füßen, Reibung, Reibung und Schäden führen können, die sich verschlimmern. In den meisten Fällen bestehen die Einlagen für Diabetiker aus Kork. Hervorzuheben ist auch, dass neben der regelmäßigen Verwendung individuell angefertigter Einlagen auch auf eine einwandfreie Hygiene geachtet werden muss.
- Bei der Herstellung effektiver Einlagen kommen Materialien zum Einsatz, die stützen, Stöße absorbieren und bei Bedarf auch dämpfen
Haltungseinlagen
Das Ziel orthopädischer Einlagen besteht allgemein darin, den Körper zu stützen, Deformitäten zu korrigieren und die Fußfunktion zu verbessern.
Haltungseinlagen simulieren Korrekturreflexe, beeinflussen die Muskelpropriozeption in den Füßen und verändern die Aktivierung aufsteigender propriozeptiver Ketten. Das Ziel von Haltungseinlagen ist es, die Behandlung von Haltungsproblemen zu unterstützen, Schmerzen zu lindern und Erkrankungen des Bewegungsapparates (Beine, Knie, Knöchel und Füße) zu behandeln. Haltungseinlagen werden nach Maß gefertigt und aus orthopädischem Material wie Mikroschaum, Hart- oder Halbhartgummi verschiedener Dichten, Polypropylen, Plastazote, Evazote usw. thermisch geformt. In einer Reihe von Studien wurde die Bedeutung von Einlegesohlen für die Verbesserung des posturalen Gleichgewichts festgestellt.
Forschung
Ein Überblick der Studien über die Notwendigkeit von Einlagen bei verschiedenen Gelenkschmerzen im Körper und die Möglichkeit zu entschlüsseln, ob ihre Verwendung bei verschiedenen Schmerzen im menschlichen Körper hilft:
- Einlagen und Knieschmerzen In einer Studie aus dem Scientific Journal of Sports Medicine[4] aus dem Jahr 2018 wurde eine Übungsgruppe für das Kniegelenk mit einer Übungsgruppe für das Kniegelenk und den Fuß sowie die Kombination von Einlagen zur Behandlung von Knieschmerzen verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die zusätzlich zu der Übung, die sich auf das Knie konzentrierte, auch Übungen für den Fuß kombinierte und täglich Einlegesohlen verwendete, deutlich mehr Schmerzlinderung berichtete als die Gruppe, die nur Übungen mit Fokus auf das Knie durchführte. Die Verbesserung hielt etwa vier Monate lang an, war jedoch nach zwölf Monaten nicht mehr aufrechterhalten.
- Die im Artikel dargestellten Daten zur Konstruktion der Einlage lassen keine Rekonstruktion der verwendeten Einlage zu, da diese offenbar nach ungenauen Parametern gebaut wurde. Daraus lassen sich keine wirklichen Rückschlüsse auf die konkrete Einlage und deren in der Studie gezeigte Wirksamkeit ziehen. Dennoch lässt sich aus dieser Studie lernen, dass ein Zusammenhang zwischen der Stellung des Fußes und Schmerzen im Knie besteht und dass eine Korrektur der Stellung die Beschwerden im Knie verbessern kann.
- In einer anderen Studie aus dem Jahr 2017 der Zeitung Assistive Technology[5] wurde untersucht, ob die Einlage bei degenerativen Veränderungen im Knie nützlich sein kann, wenn der Schmerz an der Innenseite des Knies lokalisiert ist, also wenn es sich um Knie vom Typ Genu varus handelt :O Beine. Es wurde festgestellt, dass die Einlage das Bewegungsmuster verbessert und den Schmerz deutlich reduziert. Eine weitere Rezension zu diesem Thema aus dem Jahr 2018 im British Journal of Sports Medicine[6] kam zu dem Schluss, dass eine äußere Neigung der Innensohle die Biomechanik des Knies beeinflussen und die Position des Fußes verändern kann. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Außenschräge in der Innensohle die Kräfte deutlich reduziert und die Schmerzen lindert.
- Wirksamkeit von Einlagen bei Schmerzen in den Füßen – Schmerzen in der Ferse sind ein komplexes Syndrom und es ist wichtig, ihre Ursache zu diagnostizieren. Der Schmerz kann auf eine Entzündung des Gewebes zurückzuführen sein, das die Zehen mit der Ferse verbindet (Plantarhernie), oder auf eine Atrophie oder Degeneration des Fettgewebes in der Ferse. Die Ursache der Schmerzen beeinflusst die Art und Struktur der passenden Einlegesohle. Nicht bei jedem Fersenschmerz passen wir eine Einlage an. Es ist wichtig zu verstehen, ob ein Zusammenhang zwischen den Schmerzen und einer abnormalen Fußmechanik besteht und ob ein Problem mit der Fußstellung die Ursache des Schmerzes sein könnte. Eine Einlage löst nicht immer Fersenschmerzen, da das Problem manchmal nicht mit der Position des Fußes zusammenhängt.
- In einer Übersicht im British Journal of Sports Medicine 2018[7], die die Wirkung von Einlegesohlen auf Fersenschmerzen untersuchte, wurde festgestellt, dass es keine Belege für die Wirksamkeit der Einlegesohle bei der Schmerzlinderung und keine Wirksamkeit einer maßgeschneiderten Einlegesohle gibt , im Vergleich zu einer handelsüblichen Einlegesohle. In der Rezension wurden verschiedene Einlagen vorgestellt, mit und ohne Innengewölbeunterstützung, hart und weich, aus Silikon und fertige Einlagen von der Stange. Dieser Umstand macht es schwierig, Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Einlage zu ziehen. Darüber hinaus ist unklar, welche Ursache die Schmerzen in der Ferse haben und ob sie überhaupt mit einer biomechanischen Fehlstellung des Fußes zusammenhängen. Daher sind die Ergebnisse der Studie hinsichtlich der Unwirksamkeit der Einlagen nicht valide.
- In einer Übersicht über zwanzig Studien aus dem Jahr 2017 einer Fußzeitung[8] testeten sie die Wirksamkeit einer konservativen Behandlung von Fersenschmerzen. Die konservative Behandlung umfasste Einlagen, Taping, Stoßwellen, Laser, Trockenakupunktur und Radiowellen. Es wurde festgestellt, dass alle Methoden eine gewisse Wirkung auf die Schmerzen hatten, die Verbesserung jedoch gering war. Die Qualität der Studien ist relativ gering und es ist nicht möglich, eine eindeutige Aussage über die Wirksamkeit der Methoden zu treffen. Daraus lässt sich erkennen, dass die Behandlung von Fersenschmerzen komplex ist. Daraus lässt sich schließen, dass Genauigkeit und Spezifität bei der Bestimmung der Art und Methode der Einlageneinlage wichtig sind, da sonst keine sicheren Schlussfolgerungen für den klinischen Alltag gezogen werden können.
- In einer weiteren Rezension aus dem Jahr 2011, ebenfalls im British Journal of Sports Medicine[9], wurde die Wirksamkeit einer Einlegesohle bei der biomechanischen Veränderung der Position der Ferse getestet, um ein inneres Kollabieren zu verhindern. Sie fanden heraus, dass Einlegesohlen, Schuhe und Taping die Fähigkeit besitzen, einen verstärkten inneren Kollaps zu verhindern. Je größer der Einsturz nach innen ist, desto stärkere Unterstützung ist erforderlich. Sie kamen zu dem Schluss, dass es Raum gibt, eine Kombination aus Unterstützung in Schuhen und Einlagen in Betracht zu ziehen.
- Eine Studie des International Journal of Orthopedics[10] aus dem Jahr 2018 untersuchte die Wirksamkeit der Einlegesohle bei Schmerzen im Vorfuß. Es wurde festgestellt, dass die deutlichste Verbesserung tatsächlich bei der Verwendung von Einlagen im Vergleich zu anderen Behandlungsmöglichkeiten zu verzeichnen war. In dieser Studie wurden verschiedene Arten von Einlagen wie weiche, halbstarre, starre und thermoplastische Einlagen getestet, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Dennoch war es nicht möglich, den Schluss zu ziehen, welcher Matratzentyp am effektivsten ist.
- Einlegesohlen und ihre Wirksamkeit bei der Linderung von Schmerzen im unteren Rückenbereich – die Forschungsgrundlage für den Einsatz von Einlagen bei Schmerzen im unteren Rückenbereich ist nicht überzeugend. Aus mehreren Forschungsarbeiten wurde jedoch herausgefunden, dass es bestimmte Diagnosen am Fuß gibt, die zu einer deutlichen Veränderung des Laufmusters führen, wie z. B. ein Lux rigidus (Einschränkung des Bewegungsbereichs in der ersten Zehe des Fußes) oder eine Schädigung des Mittelteils des Fußes oder Knöchels. Bewegungsstörungen der unteren Gliedmaßen erfordern bei bestimmten Fußdiagnosen eine Anpassung der Einlage.
- In einer Rezension einer Zeitung aus dem Jahr 2014 über Muskel-Skelett-Verletzungen [11] kamen sie zu dem Schluss, dass es wichtig ist, die Ärzte zu ermutigen, die Patienten mit Schmerzen im unteren Rückenbereich zu identifizieren, für die das Anlegen von Einlagen einen Nutzen bringen kann. Wir werden Einlagen nur bei dieser Patientengruppe einsetzen, da in diesen Fällen sowohl eine Verbesserung der Schmerzen als auch des Bewegungsablaufs zu verzeichnen ist.
Literatur
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- Kolata, Gina, "Close Look at Orthotics Raises a Welter of Doubts", https://www.nytimes.com/2011/01/18/health/nutrition/18best.html
- Telfer S.; Gibson KS; Hennessy K; Steultjens MP; Woodburn J, Computer-aided design of customized foot orthoses: reproducibility and effect of method used to obtain foot shape, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22541310
- Carsten M. Mølgaard Michael Skovdal Rathleff Jane Andreasen Marianne Christensen, Foot exercises and foot orthoses are more effective than knee focused exercises in individuals with patellofemoral pain, https://www.jsams.org/article/S1440-2440(17)30445-0/fulltext
- Roshanak Baghaei Roodsari,Ali Esteki,Gholamreza Aminian,Ismaeil Ebrahimi,Mohammad Ebramim Mousavi,Basir Majdoleslami &Fatemeh Bahramian show less, The effect of orthotic devices on knee adduction moment, pain and function in medial compartment knee osteoarthritis: a literature review, https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/17483107.2016.1151952?journalCode=iidt20
- Shaw KE, Charlton JM, Perry CKL, The effects of shoe-worn insoles on gait biomechanics in people with knee osteoarthritis: a systematic review and meta-analysis, https://bjsm.bmj.com/content/52/4/238.info
- Whittaker GA, Munteanu SE, Menz HB, et al, Foot orthoses for plantar heel pain: a systematic review and meta-analysis, https://bjsm.bmj.com/content/52/5/322
- Stefano Salvioli,Maddalena Guidi,Giulia Marcotulli, The effectiveness of conservative, non-pharmacological treatment, of plantar heel pain: A systematic review with meta-analysis, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0958259217300615?via%3Dihub
- Roy T H Cheung, Raymond C K Chung, Gabriel Y F Ng, Efficacies of different external controls for excessive foot pronation: a meta-analysis, https://bjsm.bmj.com/content/45/9/743.long
- Isabel Arias-Martín, María Reina-Bueno, Pedro V. Munuera-Martínez, Effectiveness of custom-made foot orthoses for treating forefoot pain: a systematic review, https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00264-018-3817-y
- Vivienne Chuter, Martin Spink, Angela Searle & Alan Ho, The effectiveness of shoe insoles for the prevention and treatment of low back pain: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials, https://bmcmusculoskeletdisord.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2474-15-140