SensomotorikSensomotorik

Ein "blauer Fleck" oder Hämatom ist eine Situation, in der Blut das Gefäßbett verlässt (Blutung) und sich im Hautgewebe ansammelt.

Terminologie

Ein Hämatom (von altgriechisch haima ‚Blut‘ und tome ‚Schnitt, Hieb‘) ist ein Blutaustritt aus verletzten Blutgefäßen im Körpergewebe. Ein Hämatom wird je nach Lokalisation und Ausmaß auch Bluterguss, Suffusion, Sugillation, blauer Fleck oder (am Auge) Veilchen genannt.


Blauer Fleck (Hämatom) auf dem Handrücken

Verlauf

Im Regelfall heilt ein Bluterguss von selbst im Laufe von 1 bis 3 Wochen ab. Im Laufe der Heilung treten verschiedene Farben auf, weil die Blutrückstände vom Körper abgebaut werden. Die Phasen lassen sich folgendermaßen beschreiben:

  1. Rot: die kleinen Gefäße (Kapillaren) platzen auf und das Blut (rot durch Hämoglobin) tritt ins Gewebe.
  2. Dunkelrot-Blau: das Blut gerinnt.
  3. Braun-Schwarz: enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Choleglobin/Verdoglobin (Gallenfarbstoff).
  4. Dunkelgrün: enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Biliverdin (Gallenfarbstoff) durch die Hämoxygenase (NADPH/H-abhängig).
  5. Gelb-Braun: enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Bilirubin (Gallenfarbstoff) durch die Biliverdin-Reduktase (NADP/H-abhängig).