SensomotorikSensomotorik

Der Mensch hat 5 (äußere) Sinnesorgane. Diese sind:

Die meisten Sinnesnerven werden in verschiedenen Teilen des Thalamus neu verdrahtet (Ausnahme: Riechsinn), wo ein neues Neuron die Informationen an die Großhirnrinde weiterleitet.


Die 5 Sinnesorgane des Menschen: Gehörsinn, Geruchssinn, Gesichtssinn, Tastsinn, Geschmackssinn

Die Sinnesorgane anderer Wirbeltiere können Dinge wahrnehmen, die die menschlichen Sinnesorgane nicht wahrnehmen können.

Fische haben elektrische Organe, mit denen sie elektrische Felder wahrnehmen können, und ein Seitenlinienorgan, mit dem sie Wasserströmungen wahrnehmen können.
Verschiedene Insektenarten (z.B. Bienen) haben Augen, die andere Wellenlängen wahrnehmen können; sie können UV-Licht als Farbe sehen und polarisiertes Licht von normalem Licht unterscheiden.
Fledermäuse können mit Hilfe der Echoortung hohe Töne wahrnehmen, ebenso wie einige Nachtfalter.
Hunde, Rehe und Insekten haben Chemorezeptoren, die im Vergleich zum Menschen sehr empfindlich auf Pheromone und andere Gerüche reagieren.
Einige Schlangen verfügen über Grubenorgane, mit denen sie Infrarotstrahlung wahrnehmen können.

Auge

Das Auge ist ein Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen. Es ist Teil des visuellen Systems und ermöglicht das Sehen.


Auge (Sinnesorgan): Augapfel im Längsschnitt

Der Augapfel (beim erwachsenen Menschen mit einem Durchmesser von durchschnittlich etwa 23 mm) wird von 3 Hautschichten (Hornhaut, Regenbogenhaut, Netzhaut) umschlossen. Die erste Haut, die Hornhaut, lässt das Licht hindurch. Die Regenbogenhaut (Iris) und die Pupille bilden die zweite Haut. Zum einen ist die Pigmentierung der Iris für die Augenfarbe verantwortlich, zum anderen regelt sie die Einstrahlung des Lichts. Strahlt zu starkes Licht ins Auge verengt sich die Pupille, um die Netzhaut nicht zu gefährden. Die Linse reguliert die Sehschärfe, so dass ein Sehen in die Ferne und in die Nähe möglich ist.

Ohr

Das Ohr (lateinisch Auris) ist Teil des Sinnesorgans, mit dem Schall, also Töne, Laute, Klänge oder Geräusche aufgenommen werden. Zum Innenohr gehört auch das Gleichgewichtsorgan. Die Ohrgegend wird als Regio auricularis bezeichnet und umfasst Ohrmuschel und Ohrbasis.


Ohr (Sinnesorgan): Außenohr, Mittelohr, Innenohr im Längsschnitt

Das Ohr lässt sich in 3 Teile (Außenohr, Mittelohr, Innenohr) einteilen. Das Ohr nimmt Geräusche in Schallwellen wahr. Der Schall wird über den Gehörgang an das Trommelfell weitergeleitet, wo es in Schwingungen gerät. Diese werden über die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) in das Innenohr geleitet. Die Sinnes-Haare der Schnecke im Innenohr werden durch den eintretenden Schall aktiviert, so dass die Schallreize in elektrische Impulse umgewandelt und ans Gehirn weitergeleitet werden können.

Nase

Die Nase, auch Nasenfortsatz genannt, ist beim Menschen der mittlere Vorsprung im Gesicht, der sich über der Oberlippe befindet und die Öffnung der Nasenhöhle bedeckt, die den obersten Abschnitt der Atemwege bildet und das Riechorgan enthält. Die Nase ist ein wichtiger Bestandteil der Atmung und der Phonation (Lautbildung z.B. beim Sprechen oder Gesang), da sie die Luft durchlässt.


Nase (Sinnesorgan): Riechschleimhaut und Riechzellen

Beim Riechen wird Luft über die Nasenöffnungen eingeatmet und in die Nasenhöhlen weitergeleitet. Dort wird die Luft gereinigt, erwärmt, angefeuchtet und weitergeleitet. Die Sinneshaare der Riechschleimhaut nehmen die Duftstoffe auf und leiten den Reiz an unterschiedliche Zentren im Gehirn weiter, die den Geruch ermitteln.

Zunge

Die Zunge (lateinisch lingua, altgriechisch glōssa) ist ein länglicher, von Schleimhaut überzogener Muskelkörper (bestehend aus 9 einzelnen Muskeln), der auf dem Boden der Mundhöhle liegt und diese bei geschlossenen Kiefern fast ganz ausfüllt. Sie zählt zur Skelettmuskulatur und ist einer der ganz wenigen Muskeln mit nur einem Ansatz (also nur an einem Punkt befestigt).


Zunge (Sinnesorgan): Anordnung der Geschmacksknospen

Auf der Zunge liegen die Geschmacksknospen, die die vier Geschmacksqualitäten süß, salzig, sauer und bitter erkennen. Der Bereich für die Süßempfindung liegt auf der Zungenspitze, der für den Bittergeschmack am Zungengrund. Die Geschmacksempfindung für salzig liegt auf den beiden Zungenrändern im vorderen Bereich, die für sauer im hinteren Bereich.

Haut

Die Haut (altgriechisch dérma, lateinisch cutis) ist das flächenmäßig größte Organ des Menschen. Zu den Mechanorezeptoren (Oberflächensensibilität) der Haut gehören zahlreiche verschiedene Sinneszellen für Berührung, Druck oder Vibration als Qualitäten des Tastsinnes. Thermorezeptoren vermitteln Empfindungen von Wärme oder von Kälte, Nozizeptoren die Empfindung von Schmerzen.


Haut (Sinnesorgan): Anordnung der Mechanorezeptoren

Die Haut setzt sich aus 3 Schichten (Hornhaut, Oberhaut, Lederhaut) zusammen. Die für den Tastsinn ausschlaggebenden Wahrnehmungsrezeptoren liegen auf der gesamten Hautoberfläche. Sie sind an Füßen und Händen, speziell an den Fingerkuppen, stark konzentriert. Durch mechanische Reize werden sie aktiviert, einen elektrischen Impuls auszusenden, der über Nervenenden ans Gehirn weitergeleitet wird.

Quelle: Unbekannt / www.palkan.de