SensomotorikSensomotorik

Eine Bandscheibe ist ein Ring aus Faserknorpel (lat.: anulus fibrosus) mit einem gallertartigen Kern (lat.: nucleus pulposus) in der Mitte, der sich in der Wirbelsäule zwischen 2 einzelnen Wirbeln befindet. Die Bandscheiben (lat.: discus intervertebralis) sind leicht elastisch und tragen so zur Stoßdämpfung bei.

Aufbau


Das "vorgefallene" Bandscheibengewebe drückt auf den Inhalt des Wirbel- (Rückenmarks-)kanals und / oder des Nervenwurzelkanals.

  1. Rückenmark,
  2. Dorsalwurzel,
  3. Spinalganglion,
  4. Ventralwurzel,
  5. Spinalnerv,
  6. Faserring,
  7. Degenerierter Gallertkern, dazwischen die Knorpelringe,
  8. Wirbelkörper

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall ist eine Erkrankung des Rückens (Rückenvorfall) oder des Halses (Halsvorfall), bei der sich die Bandscheibe vorwölbt. In der Medizin wird dieser Zustand oft mit PNP (Prolapsus nuclei pulposi,) abgekürzt. Dabei können Nerven eingeklemmt werden, was zu starken Schmerzen oder sogar zu Nervenausfällen führen kann, die sich in einem Verlust der Muskelfunktion (z. B. der Unfähigkeit, den Fuß zum Schienbein zu ziehen) oder einem "tauben" Gefühl äußern. Die Schmerzen können leicht oder so stark sein, dass der Patient sich nur auf Händen und Knien fortbewegen kann.

 

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